Unterricht
Schreiben, Rechnen, Lesen ...

Dem Anfangsunterricht kommt eine besondere Bedeutung innerhalb des Primarstufenunterrichts zu.

Dieser prägt die Einstellung des Kindes gegenüber Schule und schulischem Lernen nachhaltig und kann den weiteren Schulerfolg beeinflussen.

Kinder im Anfangsunterricht erleben die Schule sowohl als neue Sozialsituation als auch als neuen Lernort.

Für uns bezieht sich der Zeitraum des Anfangsunterrichts überwiegend auf die ersten Wochen nach der Einschulung.

Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Neugierde des Kindes gegenüber Schule aufzugreifen, wachzuhalten oder ggf. auch zu wecken. Dazu ist es eine Grundvoraussetzung, dass sich die Kinder in ihrem neuen Umfeld wohlfühlen und zurechtfinden. Denn Schule ist mehr als Schreiben, Lesen und Rechnen zu lernen.

In den ersten Wochen lernen die Kinder das Schulgebäude und die Schulumgebung umfassend kennen (Sekretariat, Hausmeister, Besuch der anderen Klassen…).

Sie wachsen in den Schulalltag hinein und können diesen mit der Zeit immer selbständiger organisieren (Umgang mit Arbeitsmaterial, Pausenzeiten, Notieren der Hausaufgaben, Vorbereitung des Arbeitsplatzes…). Rituale und Regeln unterstützen sie dabei und strukturieren ihren Alltag. Die Lehrkraft begleitet und gibt individuelle Hilfestellung.

Hierbei macht sie sich ein umfassendes Bild über die Lernausgangslage des Kindes. Daraus ergeben sich Grundlagen für die Lernberatung und -förderung.

Aufgabe des Deutschunterrichtes in der Grundschule ist es, den Schülerinnen und Schülern eine grundlegende sprachliche Bildung zu vermitteln, damit sie in gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituationen handlungsfähig sind. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist für alle Kinder Grundlage für ihren Schulerfolg (KMK Bildungsstandards Deutsch).

Das Unterrichtsfach Deutsch wird  in vier Bereiche unterteilt:

  • Sprechen und Zuhören
  • Schreiben
  • Lesen – mit Texten und Medien umgehen
  • Sprache und Sprachgebrauch untersuchen

Als Standardwerk dient uns das Unterrichtswerk Bausteine (Verlag: Diesterweg) ab der zweiten Klasse. In der ersten Klasse erlernen die Kinder durch Anlehnung an Norbert Sommer-Stumpenhorst (nähere Informationen unter www.rechtschreibwerkstatt-konzept.de) das Lesen und Schreiben.

 

Neben individuellen Methoden, arbeiten wir auch mit diesen Materialien:

  • Rechtschreiben (Verlag: jandorf) – auch Lupenheft genannt
  • Schreiblehrgänge (Verlag: jandorf) – Grundschrift und Schulausgangsschrift in den Klassen 1 und 2 – auch Zwergenheft/ Walheft genannt
  • Liesmal-Hefte (in Klasse 1 und 2)
  • Lernwerkstatt (PC)
  • Antolin (PC)

Für die jeweiligen Klassenstufen haben wir zahlreiche Lektüren, die im Unterricht gelesen werden. Zudem stehen wir in engem Kontakt zur Stadtbücherei und zur Bücherei der Pfarrgemeinden Wennemen und Freienohl. Wir nehmen an Lesewettbewerben teil und einmal im Jahr erfolgt für die Kinder der dritten Klassen eine Autorenlesung.

Bildergeschichten
Bildergeschichten

Der Englischunterricht beginnt im zweiten Halbjahr des 1. Schuljahres. Er wird im Umfang von 2 Wochenstunden erteilt. In den Jahrgängen 2, 3 und 4 wird mit dem Lehrwerk Playway gearbeitet. Eine Umstellung auf das Lehrwerk Come in ist geplant. Der Wechsel beginnt in Klasse 1 im Schuljahr 2017/2018. Der Schwerpunkt des Unterrichts in der Grundschule liegt auf Hören, Verstehen und Sprechen der englischen Sprache. Darauf basiert auch die Leistungsbewertung in diesem Fach. 

Im Sachunterricht werden die Kinder unterstützt, sich in ihrer Lebenswelt besser zurechtzufinden, sie zu verstehen und zu gestalten. Dabei bezieht der Unterricht die Erfahrungen und Interessen der Kinder ein. Die Lehrerin oder der Lehrer weckt aber auch das Interesse der Kinder für Themen, Fragen, Probleme und Aufgaben, mit denen sie bisher noch nicht in Berührung gekommen sind. Der Sachunterricht vermittelt den Kindern nicht nur Sachwissen. Er macht sie zugleich mit Arbeitsweisen vertraut, mit denen sie selbstständig Fragen beantworten können. Typische Arbeitsweisen des Sachunterrichts sind: Beobachten, Experimentieren, Nachschlagen, Dokumentieren. Themen, die im Sachunterricht bearbeitet werden, sind zum Beispiel: Lösungen für einfache naturwissenschaftlich- technische Probleme, umweltbewusstes Handeln, gesunde Ernährung, alte und fremde Kulturen. Aus Jungen und Mädchen werden einmal Männer und Frauen. Lehrerinnen und Lehrer beziehen deshalb Themen zur Sexualerziehung in den Unterricht ein. Sie beantworten Fragen und geben Hilfen, wie Jungen und Mädchen unverkrampft miteinander umgehen können.

 

Im Vordergrund der Bereiche: Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft steht stets die Handlungsorientierung. Das bedeutet, dass Lernen mit allen Sinnen, um den Kindern auf möglichst vielfältige Weise einen Zugang zu den Themen zu eröffnen. Daher suchen wir im Zuge des Sachunterrichts gerne außerschulische Lernorte auf oder laden uns Experten zu bestimmten Themen ein (Gerne sind hier auch Eltern als Experten eingeladen!!!):

  • den Arnsberger Wald
  • den Wildpark in Vosswinkel
  • unser Ruhrufer
  • das Klärwerk in Oeventrop
  • das Berufskolleg in Olsberg
  • Besuch des Mittelaltervereins aus Soest
  • die Landfrauen
  • der Besuch einer Bäckerei
  • ein Ausflug zum Flughafen nach Schüren
  • Besuch des Luft- und Strömungslabors der Uni in Meschede

 

Zudem kooperieren wir mit den ortsansässigen Kindergärten und dem Berufskolleg Olsberg. Einmal im Jahr finden Projekttage mit den Kindergärten zum Thema  Forschen  statt, z.B. zu den Themen: Magnetismus, Schwimmen und Sinken, Luft, …

 

Die Klassen 3 und 4 haben die Möglichkeit zu den Bereichen „Wasser“ und „Strom“ im Berufskolleg Olsberg zu forschen. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs entwickeln für unsere Kinder Experimentiere, Fragebögen, Forscherfragen und  organisieren den Tag. Aber nicht nur die naturwissenschaftlich ausgerichteten Schüler planen, sondern auch die, die im pädagogischen Bereich tätig sind. So können Wartezeiten durch Schülerinnen und Schüler des pädagogischen Bereiches durch deren speziell entwickelten Programme (z.B. Teamtraining,…), die extra auf unserer Kinder ausgerichtet sind „überbrückt“ werden. Eine Symbiose zwischen Lernenden und Lehrenden.

 

Viele Möglichkeiten bietet auch der Forscherraum unserer Schule. Hier können die Bereiche Naturwissenschaften und Technik ausgelebt werden. Zahlreiche Materialien stehen uns hier zu den einzelnen Bereichen zu Verfügung, wie:

  • Feuer, Wasser,  Luft und Erde
  • Magnetismus
  • Schall
  • Strom
  • Chemie
  • ...

 

Auch die Verkehrserziehung spielt eine wesentliche Rolle an unserer Schule. Neben dem Verkehrssicherheitstraining, ist die Radfahrausbildung immer wieder Thema der Verkehrserziehung. Im letzten Grundschuljahr endet diese Ausbildung abschließend mit der schriftlichen und einer praktischen Fahrradprüfung. Ziel ist es, dass die Kinder die Grundregeln des Straßenverkehrs beherrschen und sicher mit dem Fahrrad umgehen können.

Robotik im Sachunterricht

Der Mathematikunterricht der Grundschule schult die Kinder in prozessbezogenen sowie inhaltsbezogenen Kompetenzen.

Inhaltsbezogene Kompetenzen erwerben die Kinder, indem sie mit Zahlen und Rechenoperationen umgehen, mit Formen in der Ebene und im Raum beschäftigen, Größen kennenlernen und mit ihnen arbeiten sowie Sachverhalte zu Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten durchdringen.

Durch die Bearbeitung der Inhalte werden prozessbezogene Kompetenzen ausgebildet: Problemlösen/kreativ sein, modellieren, argumentieren und darstellen/kommunizieren.

Die prozessbezogenen und die inhaltsbezogenen Kompetenzen sind auf vielfältige Art miteinander verbunden. Aus diesen Kompetenzen ergeben sich die fachbezogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts.

 

Der Mathematikunterricht orientiert sich an mathematischen Alltagserfahrungen der Kinder, vertieft und erweitert diese. Zum Erwerb grundlegender mathematischer Bildung folgt der Mathematikunterricht der Leitidee:

  • Entdeckendes Lernen
  • Beziehungsreiches Üben
  • Einsatz ergiebiger Aufgaben
  • Vernetzung verschiedener Darstellungsformen
  • Anwendungs- und Strukturorientierung

 

Die Klassen 1 bis 4 haben im Umfang von fünf Wochenstunden Mathematikunterricht. In allen Jahrgängen arbeiten wir mit dem Lehrwerk Denken und Rechnen. Es umfasst ein Schülerbuch, ein Arbeitsheft und diverse Förder- und Fordermaterialien.

 

Zusätzlich verfügt unsere Schule über vielfältige Materialien, die es ermöglichen, die oben aufgeführten Leitideen zu verwirklichen:

  • Karteien zur Prävention von Rechenstörungen

Geometriekisten:

  • geometrische Körper
  • Soma-Würfeln
  • Geobretter
  • Spiegelmaterial
  • Pentominos
  • GeoClix
  • Würfelgebäude

Anschauungsmaterialien:

  • Lernuhren
  • Rechengeld
  • Waagen und Gewichte
  • Zahlenstrahl
  • Hunderter- und Zwanzigerfeld

Lernmaterialien:

  • Montessorimaterial
  • Übungskarteien
  • Lernwerkstätten
Arbeiten mit GeoClix

Das Unterrichtsfach Sport

Durch kindgemäße Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote sichert unsere Schule ganzheitliche Lernerfahrungen und fördert die Entwicklung der Kinder nachhaltig. Darüber hinaus wird den Schülerinnen und Schülern ein Zugang zu geeigneten Ausschnitten für bedeutsame Bewegungs-, Spiel- und Sportwirklichkeit eröffnet.

In zwei Stunden in der Woche wird die Sport- oder Schwimmhalle aufgesucht. Die dritte Sportstunde findet im Schonraum der Schule statt und wird Bewegungsstunde genannt.

 

Die richtige Sportausstattung

Alle Schülerinnen und Schüler nehmen mit Sportschuhen am Sportunterricht teil. Dabei ist es wichtig, dass die Sohlen der Schuhe keine Streifen auf dem Hallenboden hinterlassen. Klettverschlüsse sind für die jüngeren Kinder oft praktischer als Schnürsenkel. Sollten Sie sich für Schnürschuhe entscheiden, üben Sie die Schleife mit Ihrem Kind.

Die Bekleidung besteht aus einer Sporthose und einem ausreichend langem T-Shirt.

Schmuck muss vor dem Sportunterricht abgelegt werden. Piercings, die nicht abgelegt werden können, müssen vom Kind selbst oder von Ihnen zu Hause abgeklebt werden.

Mindestens schulterlange Haare müssen mit einem Haargummi zusammengehalten werden (dies gilt auch für den Schwimmunterricht).

Die Sportausstattung ist am besten in einer Sporttasche untergebracht. Ein Rucksack hat sich hierbei am meisten bewährt.

Für den Schwimmunterricht gehören folgende Dinge in den Sportbeutel: Badeanzug bzw. Badehose, ein Handtuch, Seife/Duschgel/Shampoo, Badeschlappen und evtl. eine Schwimmbrille. Bei langen Haaren empfiehlt sich eine Schwimmkappe, damit keine Zeit beim Föhnen verloren geht. Nach dem Schwimmunterricht sind aus vorbeugenden Gründen Mützen oder Kapuzen zu tragen.

 

Sport- und Schwimmunterricht

In Freienohl findet ab der zweiten Klasse auch der Schwimmunterricht statt. In Wennemen wird ab dem Besuch der dritten Klasse geschwommen.

Sport- und Schwimmunterricht findet im Wechsel statt. Die Kinder werden von den Sportlehrerinnen oder Sportlehrern darüber in der Schule informiert.

Über den sogenannten Schwimmbrief geben Sie uns Auskunft, ob Ihr Kind über Vorerfahrungen verfügt und ob gesundheitliche Einschränkungen vorliegen. Dieser wird kurz vor dem ersten Schwimmunterricht an die Kinder ausgegeben.

 

Was tue ich wenn...

... mein Kind Dorn- oder Dellwarzen hat?
Bei Dorn- und Dellwarzen gilt aufgrund der Ansteckungsgefahr ein Schwimmverbot. Ihr Kind nimmt dann am Sportunterricht der anderen Gruppe teil. Durch das Tragen von geschlossenen Schwimmschuhen kann in Ausnahmefällen das Schwimmen gestattet werden.

 

... mein Kind aus gesundheitlichen Gründen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen kann, aber sporttauglich ist?
Geben Sie Ihrem Kind eine eindeutige schriftliche Entschuldigung mit.

 

... mein Kind aus gesundheitlichen Gründen weder am Sport- noch am Schwimmunterricht teilnehmen kann?
Geben Sie Ihrem Kind eine eindeutige schriftliche Entschuldigung mit. Es nimmt dann am Unterricht einer anderen Klasse teil. Falls der Sportunterricht in den ersten beiden Stunden liegt, erscheint Ihr Kind zur dritten Unterrichtsstunde (bitte im Sekretariat Bescheid geben!). Falls der Sportunterricht in den letzten beiden Stunden stattfindet, kann Ihr Kind bereits nach der vierten Stunde nach Hause gehen (auch hier ist eine schriftliche Entschuldigung verpflichtend!).

 

... mein Kind gesundheitliche Einschränkungen hat (z.B. Fehlstellungen, chronische Beschwerden…)?
Bemühen Sie sich umgehend um Kontakt mit der Sportlehrerin/dem Sportlehrer.

Im Musikunterricht der Grundschule gilt es vor allem, die Freude und das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Musik zu wecken und zu intensivieren, ihre musikalische Wahrnehmungs-, Erlebnis und Ausdrucksfähigkeit zu entfalten und ihre musikalischen Kompetenzen zu entwickeln (Richtlinien und Lehrpläne, Schule in NRW Nr. 2012).

Der Musikunterricht setzt sich aus vier Kompetenzbereichen und Schwerpunkten zusammen:

  • Musik machen (mit der Stimmen, mit Instrumenten)
  • Musik hören
  • Musik umsetzen
  • sich über Musik verständigen

In Freienohl steht hierzu ein Musikraum, der mit vielfältigen Instrumenten bestückt ist, zur Verfügung.

Im Kunstunterricht arbeiten die Kinder mit verschiedenen Materialien, Techniken und Werkzeugen. Thematisch orientieren wir uns dabei vielfach an den Jahreszeiten. Die einzelnen Themen werden der jeweiligen Altersstufe angepasst und von den Kindern kreativ umgesetzt. Dabei berücksichtigen wir die im Lehrplan aufgeführten Bereiche: Kunst, Werken und Textiles Gestalten.
Kooperatives Handeln  und untereinander abgestimmte Arbeitsformen werden entwickelt, gemeinsame Projekte geplant und realisiert.
Die Arbeiten der Kinder werden auf den Fluren, in den Klassenräumen und als Fensterdekoration ausgestellt und gewürdigt.

Mein Fantasiefreund und ich
Wir sind unterwegs...
Naturmandalas in Gruppen- und Teamarbeit

Im Religionsunterricht werden die Kinder mit dem christlichen Glauben vertraut gemacht. Grundlage für den Unterricht sind die jeweiligen Richtlinien und Lehrpläne. Die Kinder hören und sehen, dass der Glaube an Jesus Christus mit ihrem eigenen Leben zu tun hat. Die Kinder entdecken im Alten und Neuen Testament den menschenfreundlichen Gott, der einen Bund mit seinem Volk schließt, der sich uns als barmherziger Vater in Liebe zuwendet und der uns sagt, wie wir unseren Nächsten lieben sollen. Diese Botschaft ermutigt die Kinder, Gott in ihr Leben einzubeziehen. An Beispielen aus der Geschichte und dem Leben der Kirche werden den Kindern Grundzüge eines Lebens aus dem christlichen Glauben nahegebracht. So lernen sie Wertmaßstäbe und Orientierungen zu entwickeln, „hinter die Dinge zu sehen“ und die Welt als Schöpfung Gottes zu begreifen. Die Schulgottesdienste und die Feste des Kirchenjahres bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten, in Gemeinschaft mit anderen vor Gott zu feiern. Sie danken und bitten in kindgemäßen Gebeten, in bewährten und in neuen Liedern. Die Kinder erfahren im Religionsunterricht, dass Christinnen und Christen sich bemühen, Ungerechtigkeit und Armut zu überwinden und mit allen Menschen in Frieden zu leben. So wachsen sie in ihre Mitverantwortung für die von Gott geschenkte Schöpfung hinein. Der Schulgottesdienst ist eine schulische Veranstaltung. Die Kinder, die nicht am Schulgottesdienst teilnehmen dürfen, werden in der  Schule betreut. Zusätzlich zum Religionsunterricht kann in den Klassen 3 und 4 auch über die in der Stundentafel vorgesehenen Religionsstunden hinaus eine „Katholische Seelsorgestunde“ beziehungsweise eine „Evangelische Kontaktstunde“ angeboten werden. So haben Geistliche oder andere für den Religionsunterricht ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beziehungsweise andere pädagogisch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchen die Möglichkeit, an das Leben konkreter Gemeinden vor Ort heranzuführen. Gerne besuchen wir auch außerschulische Lernorte auf, um den Kindern die Begegnung mit anderen Glaubensgemeinschaften und Religionen zu ermöglichen:

  • die Fatih-Moschee in Meschede
  • den jüdischen Friedhof in Meschede
  • ...

Auch die Besichtigung der ortsansässigen Kirchen, etc. ist uns ein Anliegen:

  • Kirchenführungen (St. Nikolaus-Kirche, Abtei Königsmünster, Kreuzkirche)
  • Besuch der Friedhöfe
  • ...
Kreuzkirche Freienohl
Fatith-Moschee Meschede

Mit dem Eintritt in die Grundschule beginnt für die Kinder der Start ins Schulleben. Unsere Schule ist eine Schule für alle Kinder. Hier begegnen sich Kinder mit individuellen Begabungen, unterschiedlichen sozialen und ethnischen Hintergründen und unterschiedlicher religiöser Überzeugung. Unsere Schule möchte diese Vielfalt als Chance nutzen für das gemeinsame Lernen, für das Lernen von- und miteinander. Miteinander lernen schafft in besonderem Maße gegenseitiges Verständnis.

Grundlegendes Prinzip ist die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes, die im Gemeinsamen Unterricht stattfindet.

Die Vielfalt der Kinder unserer Schule sehen wir als Herausforderung, jedes Kind bezogen auf seine Stärken und Schwächen durch differenzierenden Unterricht und unser gemeinsames  Schulleben nachhaltig zu fördern.

Individuelles Lernen bedeutet in diesem Zusammenhang, jedem Kind die Chance zu geben sein motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potential umfassend zu entwickeln und es dabei durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen:

  • durch die Gewährleistung ausreichender Lernzeit,
  • durch spezifische Fördermethoden,
  • durch angepasste Lehrmittel und gegebenenfalls durch Hilfestellungen weiterer Personen mit Spezialkompetenz

Hier einige Beispiele, wie der individualisierte Unterricht an unserer Schule aussieht:

  • die Kinder arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben, aber am gleichen Thema
  • die Schülerinnen und Schüler legen ihre Interessensschwerpunkten in Wahlaufgaben selbst fest
  • die Kinder wählen Aufgaben nach ihrem Leistungsvermögen aus
  • es stehen unterschiedliche Lehrbücher, Lernmaterialien und Arbeitshilfen zur Verfügung
  • es werden zusätzliche Hilfen für schwache Schülerinnen und Schüler angeboten
  • begabte Schülerinnen und Schüler erhalten entsprechendes herausforderndes Material
  • die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Lernfortschritt selbst (Metakognition)
  • um den Lernstand des Kindes abzufragen werden Lernstandsdiagnostiken durchgeführt und individuelle Förderpläne erstellt
  • den Kindern steht die Zeit zur Verfügung, die sie zum Lernen benötigen (z.B. durch die flexible Schuleingangsphase, Arbeiten mit Plänen, Üben an Lerntheken)
  • Kinder mit gesundheitlichen und auch körperlichen Problemen werden berücksichtigt
  • die Möglichkeit zur Arbeit an eigenen Schwerpunkten wird geschaffen
  • die Kinder werden für Leistungsunterschiede sensibilisiert
  • die Kinder unterstützen sich gegenseitig beim Lernen
  • transparente Leistungserwartungen (z.B. in den Lernzielkontrollen)
  • gegebenenfalls werden additive Unterrichtsangebote gestellt

Jedes Kind kommt mit seiner individuellen Persönlichkeit, seinen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Möglichkeiten in die Schule. Das bedeutet, dass in einer Klasse eine bunte Mischung an Persönlichkeiten, mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen zusammenkommt. Wir beobachten, nutzen Diagnoseinstrumente, bereiten individuell Unterrichtsmaterialien auf und fördern jedes Kind gezielt um ein optimales Lernen zu ermöglichen.

Hier finden Sie einige Beispiele, wie Ihr Kind an unserer Schule gefördert und gefordert werden kann:

  • Lernstandsdiagnosen, Lernzielkontrollen und andere schriftliche und auch mündliche Abfragen geben Aufschluss über den Lernfortschritt des Kindes. Diese Instrumente nutzen wir, um individuelle Förderpläne für die einzelnen Kinder zu erstellen, aber auch um den Schülerinnen und Schülern selbst und ihren Eltern eine Rückmeldung über den jeweiligen Lernfortschritt mitteilen zu können.
  • Aus diesen Beobachtungen resultieren bestimmte Fördermaßnahmen. Sie werden in fortgeschriebenen Förderplänen festgehalten.
  • An zwei festen Elternsprechtagen pro Schuljahr werden Sie über den Lernfortschritt und das Leistungsniveau Ihres Kinder aufgeklärt. Natürlich stehen Ihnen die Lehrkräfte auch bedarfsorientiert in Gesprächen zur Seite.
  • Wie in jeder Grundschule, gibt es auch an unserer Schule die flexible Schuleingangsphase. Das bedeutet, dass die ersten beiden Schuljahre in einem, zwei oder auch drei Jahren durchlaufen werden können. Die Verweildauer richtet sich nach dem individuellen Lerntempo Ihres Kindes.
  • Den Kindern stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, die sie – entsprechend ihres Leistungsniveaus – nutzen können.
  • Unsere Lehrwerke im Mathematik- und im Deutschunterricht sind so angelegt, dass alle Kinder am gleichen Thema auf unterschiedlichem Niveau arbeiten können.
  • Kinder mit Migrationshintergrund bekommen Unterrichtseinheiten zur Sprachförderung.
  • Innerhalb des Klassenunterrichts sorgen Lerntheken und individuell aufbereitetes Übungsmaterial dafür, dass Kinder ihre Lernlücken schließen können bzw. durch schwierige Übungen zum Weiterdenken herausgefordert werden.
  • Schülerinnen und Schüler mit anerkanntem Förderschwerpunkt werden speziell gefördert. Eine Sonderpädagogenstelle ist dafür eigens an unserer Schule eingerichtet.

Die St. Nikolaus Schule ist eine Schule, an der Gemeinsames Lernen eingerichtet ist. So haben alle Kinder mit formal festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung den Anspruch auf Aufnahme in die von der Schulaufsicht vorgeschlagene wohnortnächste Schule der gewünschten Schulart.

Ergeben sich bereits im Rahmen des Anmeldeverfahrens Anzeichen dafür, dass möglicherweise ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen besteht, wird ein Verfahren zur Überprüfung eines sonderpädagogischen Förderschwerpunktes durch die Lehrkraft eingeleitet. Der Antrag kann selbstverständlich auch durch die Eltern gestellt werden.

Aber auch während der Grundschulzeit kann ein Verfahren zur sonderpädagogischen Förderung eingeleitet werden.

Diese Förderung umfasst die Lern- und Entwicklungsstörungen, also die Förderschwerpunkte

  • Lernen,
  • Sprache,
  • Emotionale und soziale Entwicklung,
  • Hören und Kommunikation,
  • Sehen,
  • Geistige Entwicklung,
  • Körperliche und motorische Entwicklung

Es findet ein Beratungsgespräch statt, in dem unter anderen, über den gewünschten Förderort des Kindes gesprochen wird. Dies kann eine allgemeine Grundschule im Gemeinsamen Lernen sein, eine Förderschule oder eine Schule für Kranke. Ein Sonderpädagoge oder eine Sonderpädagogin wird dann mit dem Verfahren beauftragt und setzt sich mit der Schule und mit den Eltern in Verbindung.

Im Rahmen der sonderpädagogischen Förderung wird festgelegt, ob die Förderung zielgleich oder zieldifferent erfolgt. Die sonderpädagogische Förderung hat bei zielgleicher Förderung grundsätzlich das Ziel, die Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung nach den Vorgaben der allgemeinen Schule zu unterrichten und strebt damit Bildungsabschlüsse der allgemeinen Schulen an. Im Bildungsgang des Förderschwerpunkts Lernen und im Bildungsgang des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung werden die Schülerinnen und Schüler zieldifferent unterrichtet, d.h. zu eigenen Abschlüssen geführt.

In jedem Schulamt für den Kreis oder die kreisfreie Stadt gibt es mit der unteren Schulaufsicht für Grundschulen, den Koordinatorinnen und Koordinatoren für Inklusion zu Seite stehen, kompetente Ansprechpartner, die über Schulleitung hinaus Eltern in Bezug auf eine geeignete Schule für ihr Kind beraten können.

An unserer Schule lernen alle Kinder mit ihren individuellen Stärken und Schwächen, ihren vielfältigen Möglichkeiten, Fähig- und Fertigkeiten zusammen im Gemeinsamen Lernen.

Die Grundlagen der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz und in der Verordnung über den Bildungsgang in der  Grundschule  verankert.  Die  Leistungsbewertung  orientiert  sich  dabei  grundsätzlich  an  den  Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne und am erteilten Unterricht. Sie berücksichtigt auch die individuelle Lernentwicklung der einzelnen Kinder. Als Leistung werden demnach nicht nur die Ergebnisse des Lernprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt im Vergleich  zu  den  verbindlichen  Anforderungen  und  Kompetenzerwartungen  gewertet,  sondern  auch  die  Anstrengungen und Lernfortschritte, die zu den Ergebnissen geführt haben. Dabei gewinnen die verbindlichen Anforderungen  und  Kompetenzerwartungen  im  Laufe  der  Grundschulzeit  ein  größeres  Gewicht  und  stellen  den entscheidenden Maßstab für die Empfehlungen der Grundschule beim Übergang in die weiterführenden Schulen dar. In die Leistungsbewertung fließen alle von der einzelnen Schülerin oder dem einzelnen Schüler in Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen ein. Dazu gehören schriftliche Arbeiten und sonstige Leistungen wie mündliche und praktische Beiträge sowie gelegentliche kurze schriftliche Übungen. Ebenso berücksichtigt werden den Unterricht vorbereitende und ergänzende Leistungen. Die Leistungsbewertung in den Fächern wird nach Maßgabe der Ausbildungsordnung ergänzt durch Aussagen zum Arbeitsverhalten und Sozialverhalten. Die Anforderungen der Lernstandserhebungen werden ergänzend zu den Beurteilungsbereichen "Schriftliche Arbeiten" und "Sonstige Leistungen im Unterricht" bei der Leistungsbewertung herangezogen. 

 

Die Form und Vergabe der Zeugnisse sind im Schulgesetz NRW in der Ausbildungsordnung der Primarstufe § 6 geregelt.

In der Schuleingangsphase, den Klassen 1 und 2, erhalten die Schülerinnen und Schüler Zeugnisse jeweils zum Ende des Schuljahres.

Dort werden die Bereiche „Lernentwicklung in den Fächern“ und „Arbeits- und Sozialverhalten“ ausführlich und individuell schriftlich beschrieben.

In der Klasse 1 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Berichtszeugnis, in der Klasse 2 ergänzen diese schriftlichen Ausführungen auch erstmals Noten.

In den Klassen 3 und 4 erhalten die Kinder in jedem Jahrgang zwei Zeugnisse, eines zum Schulhalbjahr und eines zum Ende des Schuljahres.

In der Klasse 3 werden die Lernentwicklung und der Leistungsstand weiterhin in den schriftlichen Bereichen „Leistungsstand in den Fächern“ und „Arbeits- und Sozialverhalten“ beschrieben. Zusätzlich bekommen die Kinder Noten in den verschiedenen Unterrichtsfächern.

In der Klasse 4 erhalten die Kinder nach Ende des 1. Halbjahres ein Notenzeugnis und dazu eine Anlage mit der begründeten Empfehlung für die weiterführende Schule. Im 2. Halbjahr erhalten die Kinder ein Notenzeugnis.